Alt Havanna

Habana vieja

Dass Kuba mehr zu bieten hat als Rum und Zigarren, kann man spätestens auf einem Bummel durch die Altstadt Havannas feststellen. „La Habana“, wie die kubanische Hauptstadt auf spanisch heißt, hat viele reizvolle Ecken, besonders im Stadtteil „La Habana Vieja“. Hier finden sich viele Häuser aus der Kolonialzeit, als die Spanier den Handel mit Zuckerrohr beherrschten. 1982 wurde die Altstadt UNESCO Weltkulturerbe und wenn man ihre Prachtstraße „Paseo del Prado“ entlang schlendert, stößt man bald auf das „Capitolio“. Es war bis zur Revolution 1959 der Regierungssitz und ist dem amerikanischen Kapitol in Washington nachempfunden. Der weiße, neoklassizistische Bau mit seiner großen Freitreppe ist heute ein Kongresszentrum und steht den Touristen zur Besichtigung offen. In den Restaurants in der Nähe kann man dann eine kleine Stärkung zu sich nehmen. Hier gibt es die landesüblichen Gerichte zu günstigen Preisen. Ein absolutes Muss ist die Bar „La Bodeguito del Medio“, in der sich Hemingway seinen berühmten Cocktail, den „Mojito“ schmecken ließ. Gemixt wird er aus einer gehörigen Portion Rum, Eis, Minze, Zucker, Limette und Mineralwasser.

Fiesta de quinze anosWenn Sie ihre Kuba-Reise Ende Juli oder Anfang August planen, haben Sie die Möglichkeit, an einem ganz besonderen Ereignis teilzunehmen: Dem Karneval! Hier zeigt sich die Lebensfreude der Kubaner, wenn die Tanztruppen in ihren farbenprächtigen Kostümen durch Havanna ziehen. Auch in der Stadt der Musik, Santiago, feiert man Karneval mit Salsa, Rumba und Mambo. Sie ist die zweitgrößte Stadt Kubas und liegt an der Südküste. Ein weiteres Highlight, das die Hauptstadt Havanna zu bieten hat, ist das Filmfestival im Dezember. Warum nicht einmal hineinschnuppern in die Welt der Schauspieler und Regisseure und sich von den Habaneros anstecken lassen, dieses wichtige Ereignis der südamerikanischen Filmkultur mitzuerleben? Zudem man im Internet problemlos billig Flüge buchen kann, die eine solche Reise auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich machen.

Wer es gerne etwas ruhiger angehen möchte und wer die Natur liebt, für den hält der karibische Inselstaat etwas Besonderes bereit: Den Alexander-von-Humboldt-Nationalpark. Er liegt im Südosten von Kuba und wurde wegen seiner Artenvielfalt im Jahr 2001 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Hier gibt es viele Pflanzen und Tierarten, die nur in dieser Region vorkommen. In einem Besucherzentrum können sich die Touristen darüber informieren. Auch geführte Touren durch den geschützten Regenwald sind möglich. Diejenigen, die auf eigene Faust losziehen wollen, finden in der „Sierra Maestra“, einem in der Nähe von Santiago gelegenen Gebirgszug, lohnende Ziele. Eine sehr individuelle Art, um Land und Leute kennen zu lernen, ist eine Unterkunft bei einer kubanischen Familie in einer „Casa particular“. Schließlich sind die eindrücklichsten Erlebnisse bei dem Besuch eines Landes immer noch der Kontakt von Mensch zu Mensch. Kuba ist ein sehr vielseitiges Reiseziel und es lohnt sich, diese Perle der Karibik zu entdecken!

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