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Die Santeria ist die am meisten praktizierte Religion in Kuba. Jeder Kubaner kennt mindestens einen/eine und mit Sicherheit auch mehrere andere, die dieser gemischten afroamerikanischen Glaubensrichtung mit mehr oder weniger Ehrgeiz nachgehen.

Vermischt wurde dabei der von der Kolonialmacht Spanien verbreitete Katholizismus und der von den afrikanischen Sklaven mitgebrachte eigene Glauben, der mit Traditionen und dem Verehren von Naturgeistern durchzogen ist.

Haupteinflüsse sind dabei die Kultur der: Yoruba (Nigeria), des Kongo (Zentralafrika) und des Abakuá (Geheimbund mit Einschlag aus u.a. Kamerun). Es handelt sich dabei stets um Naturreligionen, die auf geheimgehaltenen Mythen und Regeln basieren. Teilweise geht es um eine Art Glauben an die Wiedergeburt und verschiedene Voodoo-Praktiken. Dabei werden je nachdem verschiedene Götter die soggenannten „Orishas“ angebetet.

Es lassen sich auch Unterarten der Religion finden, die z.B. nur für Männer erlaubt sind oder eine, bei der die Götter des Meeres angebetet werden, sowie selbstverständlich auch andere Naturgeister. Fast alle Religionen haben gemeinsam, dass sie Opfergaben erfordern, die dann in Form von Sachleistungen wie Tieren, aber auch direkt in bar erbracht werden. Dafür werden beim Geld verdienen, im Glück, Gesundheit oder der Liebe positive Impulse versprochen. Über Sinn und Unsinn eines Glaubens möchte ich mich jetzt nicht auslassen, da das definitiv dem Rahmen sprengen würde.

Santeros sind reguläre Priester, welche alle Heilpflanzen und Bräuche kennen. Die Einführungsrituale sind selbstverständlich geheim, beinhalten aber – soviel ist bekannt – dass bei einer Wiedergeburt als Santero das zuvor „alte ich“ des Gläubigen einen symbolischen Tod stirbt. Die danach höchste erreichbare Priesterstufe nennt sich Babalao.

Das, was wir als Messen bezeichnen würden, findet oft in für allen zugänglichen Wohnungen oder Verschlägen statt, begleitet von den traditionellen und geweihten Bata Trommeln und einem Trance-Tanz. Man kann sie schon von weitem hören und beim Passieren der Straßen Einblicke bekommen.

Verkauf von Heiligen- Voodoartikeln

Verschiedene benötigte Artikel zum ausüben einiger kubanischer Religionen

Zu erkennen sind Anhänger dieser Religionen an unterschiedlichen Merkmalen. In der Regel an einem Perlenarmband „Pulso“, das meist gelb und grün – oder rot und weiß ist, aber je nach Glauben auch andere Farben haben kann. Im ersten Jahr ist den Gläubigen nichts anderes gestattet, als weiße Kleidung zu tragen. Von den Socken über die Schuhe bis hin zur Oberbekleidung inklusive der Kopfbedeckung. Bei den Frauen müssen zudem die Haare geschoren und das restliche Haar unter einem Tuch verborgen werden. Unter anderem darf auch nur aus eigenen, geweihten Gefäßen getrunken oder gegessen werden. Auch muss zusätzlich auf viele andere Gewohnheiten verzichtet werden und Gewohntes eben auf rituelle Weise ausgeführt werden.
Seit einigen Jahren ist zu beobachten, dass diese Religion immer mehr Anhänger in den Vereinigten Staaten (estados unidos) und auch Europa findet. Die Katholische Kirche akzeptiert keine Art dieses Glaubens, unterstützt aber die Frömmigkeit der breiten Bevölkerung.

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