In Kuba einen Leihwagen zu mieten funktioniert grundsätzlich nicht anders als in anderen Ländern, doch hat das System dort so seine Eigenheiten. Die dort verfügbaren Mietwagen-Anbieter unterschieden sich weniger in Preis, als in der Klasse der Fahrzeuge und deren Verfügbarkeit.
Bei fast allen kubanischen Leihwagen Anbietern gilt:
- Der Wagen wird vollbetankt ausgehändigt – den Treibstoff bezahlt man gleich mit – und gibt ihn dann möglichst leer zurück.
- Wenn ein Mietwagen drei Tage oder länger ausgeliehen wird, sind alle Kilometer inklusive. (Ansonsten 100 bis 350 Km täglich, je nach Agentur)
- Alle Papiere wie Vertrag oder Kautionsbestätigung kosten bei Verlust eine nicht geringe Gebühr. Also gut darauf achten und ggf. im Hotelsafe unterbringen.
- Ein vorher nicht eingetragener Fahrer darf nicht fahren! Man riskiert den Entzug des Fahrzeugs und den Verlust der Kaution, inkl. aller bis dahin bezahlten Gebühren.
- Die Vollzähligkeit des Interieurs wie: Radio, Ersatzreifen oder Werkzeug vor Abnahme und Abfahrt prüfen. Selbstverständlich auch die Vorbeschädigungen.
- Wenn eine Strafe wegen Überschreitung gleich welcher Regeln im Straßenverkehr ansteht, soll man diese auf keinen Fall vor Ort bezahlen, sondern den ausstellenden Beamten auffordern den Strafzettel an die jeweilige Mietwagen-Agentur zu senden.
- Will man das Fahrzug an einer anderen Station wieder abgeben als es angemietet wurde, ist eine Gebühr zu bezahlen. Am Besten man erfragt den zu entrichtenden Preis vorab, um keine böse Überraschung zu erleben.
Sollte einmal etwas mit den Papieren nicht in Ordnung sein, kann man evtl. nach einem anderen Lösungsweg als dem üblichen fragen. Manchmal kann man das ein oder andere auf kubanische Weise regeln, worauf man sich aber nicht verlassen sollte.
Außerdem ist zu beachten, dass auch wenn die Vorschriften bezüglich des Straßenverkehrs nicht so eng gefasst sind wie bei uns, ein Unfall mit Personenschaden empfindliche Strafen nach sich ziehen kann. Deswegen ist zu empfehlen, große Strecken nur bei Tageslicht zurückzulegen, da es nachts – bei schlechter Sicht – schneller zu einem Unfall kommt als tagsüber.
Von den im Folgenden genannten Autovermietungen habe ich nur bei Rexcar und Transtur gebucht, wobei ich gleich anmerken möchte das mir der Service und die Fahrzeuge von Rexcar besser gefallen haben. Ohne Frage werden dort auch mehr verschiedene Mittel- bis Oberklasse Fahrzeuge angeboten, wenn auch mit eindeutig weniger Stationen als bei Transtur zu rechnen ist.
Internetauftritte kubanischer Autovermietungen:
http://www.rex.cu
http://www.havanautos.com
http://www.transturvaradero.com
Weitere gute Tipps für das Mieten von Leihfahrzeugen im In- oder Ausland sind bei der Mietwagenzentrale zu finden.
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Strafen für Verkehrsvergehen weden gründsätzlich in den Mietvertrag des Autos eingetragen und müssen bei Rückgabe des Wagens bei der Verleihstation bezahlt werden. Im Vertrag gibt es für diese Eintragung(en) einen speziellen Bereich.
Allerdings, mit vielen Polizisten kann man verhandeln. Dann wird nix eingetragen, sondern man zahlt cash. 20 CUC sind eine Art Standardwert nach meiner Erfahrung
Achtung bei REX: Die Tankanzeigen sind manipuliert! Die digitale Anzeige zeigt bei Übergabe „100% voll“ an, der Tank ist aber tatsächlich alles andere als voll. Ich tankte direkt nach der Übergabe auf, und konnte ca. 30 Liter nachfüllen, obwohl eben die Anzeige bereits auf 100% war. Dieser Trick äussert sich dann auch beim Fahren, die Anzeige bleibt nach einer Volltankung während ca. 300 km auf 100% „hängen“, kommt dann aber umso schneller gegen Null wenn sie sich mal zu bewegen beginnt. Somit zocken sie doppelt ab, weil es ja auch sehr schwierig ist, das Auto mit exakt leerem Tank zurückzubringen. Ein anderer Kunde, der das Auto (Hyundai) am gleichen Tag zurückgebracht hat, konnte genau das gleiche „Phänomen“ feststellen.
Ich kann mir vorstellen, das so etwas mal passiert. Bei mir selbst war das nicht der Fall. Wenn dem aber so ist, dann empfiehlt es sich wohl der Zuständigen „oberen“ Stelle Bescheid zu sagen und einen Mitarbeiter sofort zum Tanken mit zu nehmen um das zu beweisen.